Leichter Leben Beratung - Coaching fuer Gruppen und Einzelpersonen
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Mag.a Elisabeth Sterzinger
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mobil: + 43 664 85 46 290
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Frühlinsgefühle - Psychodrama

1/4/2023

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Die wärmenden Strahlen der Sonne wechseln ab mit eisigem Wind und Regen. Der Regen läßt die Erde duften, wenn Sie sich wieder erwärmt. Der Frühling schenkt uns gemischte Gefühle. Wir hoffen, dass wieder etwas wächst im Garten, wir fürchten um die Marillenblüte. Die Trockenheit nehmen wir besorgt als Vorbote für den vielleicht nächsten Hitzesommer wahr.

Manche von uns möchten sich neu verlieben. Andere trauern um wichtige Menschen, die sie nach dem Winter verloren haben. Bei Alten und Kranken reicht die Lebenskraft oft nicht mehr für einen neuen Frühling.
Gefühle lassen unser Herz hüpfen oder sie machen es schwer. Probleme am Arbeitsplatz liegen uns im Magen. Das Verhältnis mit der Vorgesetzten ist angespannt, Beklemmung in der Brust läßt uns flach atmen. Die Angst vor einer schweren Prüfung sitzt uns im Nacken.
Gefühle sind Botschafter unserer Seele und wollen gehört werden.

Im Psychodrama arbeite ich mit Symbolen, Bilder, Spielzeug oder ein Stuhl werden für ein Gefühl, eine Person oder ein Thema aufgestellt. Manche komplexen Situationen sind mit gemischten, "unguten" Gefühlen verbunden, die wir oft nicht bennenen können.

Durch unser Unterbewusstsein wählen wir intuitiv die passende Figur aus. Mit präsentem Hinspüren, Nachfragen, sprachliche Begleitung können gemischte Gefühle in die sprachliche Ebene geholt und geordnet werden.
Im Spiel mit Symbolen werden Situationen geklärt und Lösungen sichtbar. Und manchmal werden dabei auch Tränen vergossen.

Positive Gefühle beflügeln uns, geben uns Kraft zu Lösungen. Lösungen, die Abschied und Trauer bedeuten, bevor wir einen neuen Weg einschlagen.

Die Kraft der Veränderung kommt aus der Überwindung negativer Gefühle.

Angst, Trauer, Enttäuschung und Ohnmacht können wir auch körperlich spüren. Um Krankheit zu vermeiden, fordern sie uns auf, Lösungen zu suchen, die das Leben wieder leicht und freudvoll machen.

Seit Herbst letzten Jahres durfte ich mich mit den Methoden des Psychodramas beschäftigen. Nun freue ich mich darauf, Sie im Coaching, in Einzel-, und Teamsupervision mit psychodramatischen Elementen begleiten zu dürfen.  

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Aufbrechen

5/2/2023

 
Der 2. Februar - Maria Lichtmess - ist ein alter Stichtag im Jahresverlauf. Er steht für das Ende der Weihnachtszeit, für die Wiederkehr des Lichts, für Reinigung und Neuanfang.
In der bäuerlichen Gesellschaft war es der Tag, an dem Knechte und Mägde ihren Dienstherrn wechseln konnten oder ihr Vertrag nochmals verlängert wurde. Die Tage werden schon etwas länger, klirrende Kälte wechselt ab mit stürmischen Winden, die warme Luft zu uns bringen. Wir bekommen eine Ahnung vom nächsten Frühling. 

Es ist Zeit, aufzubrechen in vielerlei Hinsicht: 
Das Zeitfenster, um das Pariser Klimaziel, die Erderwärmung bei 1,5% einzudämmen, wird kleiner oder ist vielleicht schon geschlossen.
  • Es zu erreichen hängt davon ab, dass immer mehr Menschen, so oft es geht, das Auto stehen lassen, darauf verzichten, Fleisch zu essen und den nächsten Urlaub ohne Flugreise planen.
  • ​Ausmisten, sich von Kleidern und Hausrat zu trennen, die wir nicht mehr brauchen, und die von anderen vielleicht dringend gebraucht werden. Dinge mehrfach zu gebrauchen spart Ressourcen.
  • In einer Demokratie gibt es Beteiligungsmöglichkeiten, die wir nützen können – auf Gemeindeebene, am Arbeitsplatz und in der Schule. Gestalten, wirksam sein ist eine wichtige Strategie gegen Angst- und Ohnmachtsgefühle.​
Lebensstiländerungen, die keinen Wohlstandsverlust bedeuten. Denn was es zu einem guten Leben braucht, ist wenig und schnell erzählt. Wenn wir uns besinnen, worauf es uns dabei eigentlich ankommt, werden wir viele Gemeinsamkeiten mit anderen, auch fremden Menschen finden.

Es gab einmal den Slogan „Zukunft ist, was wir daraus machen!“.  Am besten geht das gemeinsam mit anderen. Sie erweitern zugleich ihr soziales Netz und entscheiden, wie und mit wem Sie Ihre Zeit verbringen, selbst.

Die Gewalt in unserer Nachbarschaft ist bedrückend. Der Krieg in der Ukraine ebenso wie Männergewalt gegen Frauen und Kinder in unserer Stadt. Bei vielen Familien in Österreich, oftmals mit Migrationshintergrund oder Fluchterfahrung, sind Hunger und Kälte eingezogen. Sie brauchen unser Mitgefühl und unsere Solidarität.

Und trotz all dem gibt es auch so viel Hoffnung: Menschen, die einfach ihr Auto verkaufen und auf Fleisch verzichten. Initiativen, die sich für artgerechte Tierhaltung und Bodenschutz einsetzen oder sich für die Mitsprache von Zuwander*innen im politischen System stark machen.
Alles, was wir für den Schutz des Klimas und für Gewaltfreiheit jetzt zu tun anfangen, kommt auch unserer Gesundheit und unsere Sicherheit - auch für die nächsten Generationen - zugute. Nähren wir die Hoffnung, indem wir Zukunftsprojekten Aufmerksamkeit und Zeit widmen.
Fangen wir an, davon zu träumen, wie die Welt sein wird, wenn die Krise(n) überwunden sein werden. Dann können wir auch klarer sehen, was bis dahin zu tun und auch zu lassen ist.

Träume geben Kraft und lohnende Ziele lassen uns Wege finden, dorthin zu gelangen. Immer gehört es auch zur Lösung, mit etwas aufzuhören oder etwas sein zu lassen. Darin liegt die Kraft von Entscheidungen. Sich von lieb gewonnenen Gewohnheiten zu verabschieden kostet uns Überwindung, die umso schwerer fällt, wenn wir das Neue, den Gewinn daraus noch nicht sehen können. Mut und Risikobereitschaft sind gefragt.

Silent Walk

27/11/2022

 
​In Stille wollten wir vier Stunden durch den spätherbstlichen Wald wandern. Ich freuten uns auf diese neue Erfahrung. Treffpunkt Bahnhof Rekawinkel- Wir reisten mit dem Zug an. Zur Gruppe gehörten noch zwei Männer, drei weitere Frauen zwischen 40 und 60 und Gruppenleiter Harald, der über Facebook eingeladen hatte.
Ein kurzer Austausch. Drei Personen waren schon mal dabei, der Rest Neulinge. Harry führte und über eine Strasse und einen Hügel hinauf. Links und rechts die letzten Häuser, dann traten wir in den Wald ein. Wir bildeten einen Kreis. Harry erklärte, dass er auf das Tempo achten und die Gruppe zusammenhalten würde. In ca. 1,5 Stunden wäre es dann Zeit für die Jausenpause. Dann wurde Stille vereinbart.

Es herrschte feucht nebeliges Novemberwetter, richtig kalt war es noch nicht. Wir stapften über einen matschig aufgewühlten ehemaligen Weg, der nun breiter als ein Bulldozer war und die tiefen Spuren der großen Reifen eines schweren Fahrzeuges zeigte. Hier hatten intensive Waldarbeiten stattgefunden, dicke Stämme waren abgeholzt worden. Die Trockenheit? Der Borkenkäfer?
Die alten kranken Bäume hatten große Lücken hinterlassen- irgendwie traurig, aber die Bundesforste werden ihre Arbeit wohl fachgemäß durchführen“ - dachte ich.
Weiter ging´s hinein zwischen hohen glatten Buchenstämmen, die für diesen Teil des Wienerwaldes so typisch sind. Das Laub leichtete in Geld- und Brauntönten. Bald würde es gänzlich abfallen und am Fuße der Stämme vermodern.
Still war es- nur die Blätter raschelten unter unseren Schritten. Harry blieb stehen, um sich zu vergewissern, wo der Weg weiterging. Wie ein kleines Rudel Rehe folgten wir ihm. Der Weg war nicht schwer, doch uneben und immer wieder matschig. Dann versuchten wir auszuweichen, weiter zwischen den Bäumen auf Laub zu gehen. Ich achtete darauf, nicht über Wurzel oder Fallholz zu stolpern. Es roch frisch nach feuchtem Laub, nach Harz und nach Rinde, auch ein wenig modrig und nach Pilzen.
Immer weiter ging es hinein in den Wald. Ich folgte den anderen, brauchte nicht auf den Weg und die Richtung achten, nur gehen und atmen riechen und Haltfinden, in dem ich einen Ast ergriff oder mich an einem Stammabfing, wenn ich rutschte.
Ich wanderte und meine Gedanken wanderten auch – zurück in den Sommer, als das satte Grünvorherrschte und in der warmen Sonne ganz anders duftete.
Bucheckern knackten unter den Füßen und die heiseren Rufe der Krähen waren zu hören, dazwischen das Tschilpen der Spatzen, das Schnarren der Eichelhäher und die scheppernden Laute  der Elster.
Das Licht fiel von Nebel gedämpft milchig durch die schütteren Kronen.
Zwei Spaziergängerinnen begegneten uns. Ich legte den Finger auf den Mund. Ihre laute Unterhaltung schien mir völlig unpassend.
Wir legen eine Pause ein und sollten uns einen Baum auswählen und Kontakt zu ihm aufnehmen. Ich entschied mich für eine hohe Buche, die über ihre Zweige mit einem Baum am gegenüber liegenden Wegrand im Kontakt war. Gleich daneben stand eine ebenso hohe und glatte Buche. Sie erinnerte mich an meine Zwillingsschwester.
Ich lehnte mich an den Stamm „meiner“ Buche und schaute in das leuchtend gelbe Blätterdach. Tropfen glitzernden im Laub.  Ich fühlte mich geborgen, wie in einer Kapelle. Kaum konnte ich den Baum mit meinen Armen um fassen – glatt und kühl und stark war er.
Mich anlehnen und in der Umarmung mein Herz an ihn drücken, seinen Geruch nach Holz und Waldboden einatmen und nicht wissen, wie viele Jahre er wohl schon hier stand und wie viele Jahre ich noch durch den Wald gehen werde. Was zählte war jetzt einfach nur da sein und atmen. Und staunend die Schönheit der herbstlichen Kathedrale wahrnehmen.
Die Jausenpause verlief schweigend. Jede/r war bei sich angekommen.
Danach  ein kurzer Anstieg und wir traten ins Freie. Auf einer kleinen Anhöhe sahen wir über eine große grüne Wiese und über die Hügel ringsum. Die Sonne war aus dem Nebel hervorgetreten und wärmte uns  für ein paar Minuten. Dann ging es bergab zwischen einzelnen Häusern, Richtung Bahnhof. Auf einer Wiese kamen wir wieder im Kreis zusammen. Jede/r  hatte ein Erinnerungstück dabei:
​Ein Stück Birkenrinde, einen kahlen weißgrauen Ast, einen Stein, ein besonders schön gefärbtes Blatt, ein leeres Schneckenhaus, eine Astgabel.
Wir präsentierten unsere „Schätze“ den anderen und legten sie  in der Mitte des Kreises wie ein Mandala zusammen. Abschließend teilten wir unsere Gedanken und Gefühle in einem Wort oder einem kurzen Satz in der Gruppe: „Entspannt“, „getröstet und versöhnt“, „ein Ast wie ein Knochen – erinnert an unsere Vergänglichkeit“, „Ruhe und Kraft“, „ Ehrfurcht vor der Schöpfung“, „Dankbarkeit für die Schönheit  und die Farben der Bäume,“ lauteten die Statements. „Ich habe gespürt wie wichtig der Wald für die Menschen ist“ – sagte eine Teilnehmerin – dem konnte ich nur zustimmen.
Der nächste „walk in silence“ findet am 1. Jänner 2023 statt.
https://www.facebook.com/groups/walkinsilence
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Zufriedene KundInnen:

"Vielen Dank für Ihre Begleitung und die wertvollen Denkanstöße. Ich denke, jetzt komm ich besser zurecht mit der neuen Situation", Frau R.R. nach drei Beratungssitzungen

"Hallo Frau Sterzinger, danke der Nachfrage. Es geht besser. Ihre Beratung hat mir geholfen, wieder Tritt zu fassen." Herr R.J.

"Danke für Ihre Inputs, ich sehe jetzt wieder,
wie viele Möglichkeiten ich habe."
Frau B.H.







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