An manchen Tagen stehe ich nicht gerne auf. Das kennen Sie wahrscheinlich. Je nach Stimmung kommt man langsamer oder schneller in die Gänge. Gewohnheiten, Rituale helfen uns die morgendliche Trägheit zu überwinden und in den Tag zu kommen. Das können Bewegungsübungen sein, um sich der Funktionstüchtigkeit des eigenen Körpers zu versichern. Vielleicht joggen Sie gerne eine Runde um den Häuserblock. Eine Meditation oder ein Gebet kann helfen, sich mental auf den neuen Tag einzustellen.
Zuerst frühstücken und dann duschen oder grade umgekehrt? Zum Abschluss eine kalte Brause, um den Kreislauf zu aktivieren? Eincremen mit einer duftenden Bodylotion, oder nach der Rasur ein Hauch von Ihrem Lieblings - After shave?
Radio hören, Kaffee kochen und den Duft genießen oder am Balkon eine Zigarette rauchen?
Was gehört zu Ihrem Morgenritual?
Ich denke darüber nach, wie das Aufstehen für Menschen sein muss, die nicht in dieser Form selbst für sich sorgen können. Pflegepersonen, die den ihnen anvertrauten Menschen in den Tag helfen, müssen die Energie des Aufstehens mehrmals aufbringen. Einmal für sich selbst und zwei, drei Mal mit ihren Klient*innen.
Der Zeitdruck in der Pflege erfordert ein rasches Arbeiten. Das Ergebnis, das drei- vier-mal am Morgen produziert werden muss, ist ein mobilisierter, gewaschener und angekleideter Mensch, der sein Frühstück allein oder mit Unterstützung einnimmt.
Es besteht immer die Versuchung, "zuviel" zu helfen, damit es schneller geht. Für Selbstwahrnehmung, spüren, was geht, was der Klient selbst (wieder) tun kann, braucht es Beobachtung und entsprechend Zeit. Genau darin besteht die Kunst guter Pflege: Vorsichtig, respektvoll die Fähigkeiten der Klientin zu ergänzen. Selbstfürsorge erzeugt Selbstwert. Zunehmend auf Pflege angewiesen zu sein, macht abhängig und ängstlich.
Manche mobilen Pflegekräfte berichten, dass sie zwischen ihren Einsätzen selbst kaum Zeit finden zu frühstücken oder mittag zu essen. Die Zeit auf ihrem Dokumentationsgerät läuft immer mit. Stehzeiten für Parkplatzsuche oder Wartezeiten bei Arzt und Apotheke sind unberechenbar. Wieviel davon geschrieben werden darf und bezahlt wird, ist Gegenstand von permanenten Verhandlungen und Konflikten.
Viele Kolleg*innen im Pflegesektor sind nach Österreich eingewandert. Sie erleben Kritik an ihren sprachlichen Fähigkeiten und müssen mit unterschiedlichen Dialekten zurechtkommen. Es kommt zu Kommunikationsproblemen. Der Klient hört schlecht, die Pflegeperson spricht leise und nicht die Sprache, die er/sie gewöhnt ist. Kritik und Forderungen von besorgten Angehörigen können dazu kommen.
All das ist nervenaufreibend und kostet Kraft. Wo aber tanken Pflegepersonen auf?
Wo ist der Ort, wo die Zeit, in der sie sich mit Kolleg*innen sich austauschen können?
Mit meinem Angebot der Gruppensupervision möchte ich zumindest digital einen solchen Ort schaffen.
Spätere Treffen in Präsenz sind möglich und hängen von den Teilnehmer*innen ab.
Ich moderiere den interdisziplinären Austausch zwischen sozialen Alltagsbetreuer*innen, Heimhelfer*innen und Pflegeassistent*innen.
Möglich Fragen und Themen sind:
· Welche Strategien haben Kolleg*innen entwickelt, um in diesem herausfordernden Berufsfeld nicht auszubrennen?
· Viele der Probleme sind auf individueller Ebene nicht lösbar, doch welche strukturellen
Veränderungen sind wünschenswert, damit Pflegekräfte nicht nur auf sich gestellt sind?
· Welche Erfahrungen gibt es bei unterschiedlichen Anbieter*innen mobiler Dienste?
· Auch für einen fachlichen Austausch zu herausfordernden Problemstellungen von Klient*innen wird es bei Bedarf Platz geben.
Eine Gruppensupervision bietet die Möglichkeit, über die Grenzen der jeweiligen Berufsgruppe hinweg ins Gespräch zu kommen, sich in die Situation anderer Berufsgruppen hinein zu fühlen und voneinander zu lernen. Davon profitieren alle, auch die Klient*innen und Angehörigen.
Zuerst frühstücken und dann duschen oder grade umgekehrt? Zum Abschluss eine kalte Brause, um den Kreislauf zu aktivieren? Eincremen mit einer duftenden Bodylotion, oder nach der Rasur ein Hauch von Ihrem Lieblings - After shave?
Radio hören, Kaffee kochen und den Duft genießen oder am Balkon eine Zigarette rauchen?
Was gehört zu Ihrem Morgenritual?
Ich denke darüber nach, wie das Aufstehen für Menschen sein muss, die nicht in dieser Form selbst für sich sorgen können. Pflegepersonen, die den ihnen anvertrauten Menschen in den Tag helfen, müssen die Energie des Aufstehens mehrmals aufbringen. Einmal für sich selbst und zwei, drei Mal mit ihren Klient*innen.
Der Zeitdruck in der Pflege erfordert ein rasches Arbeiten. Das Ergebnis, das drei- vier-mal am Morgen produziert werden muss, ist ein mobilisierter, gewaschener und angekleideter Mensch, der sein Frühstück allein oder mit Unterstützung einnimmt.
Es besteht immer die Versuchung, "zuviel" zu helfen, damit es schneller geht. Für Selbstwahrnehmung, spüren, was geht, was der Klient selbst (wieder) tun kann, braucht es Beobachtung und entsprechend Zeit. Genau darin besteht die Kunst guter Pflege: Vorsichtig, respektvoll die Fähigkeiten der Klientin zu ergänzen. Selbstfürsorge erzeugt Selbstwert. Zunehmend auf Pflege angewiesen zu sein, macht abhängig und ängstlich.
Manche mobilen Pflegekräfte berichten, dass sie zwischen ihren Einsätzen selbst kaum Zeit finden zu frühstücken oder mittag zu essen. Die Zeit auf ihrem Dokumentationsgerät läuft immer mit. Stehzeiten für Parkplatzsuche oder Wartezeiten bei Arzt und Apotheke sind unberechenbar. Wieviel davon geschrieben werden darf und bezahlt wird, ist Gegenstand von permanenten Verhandlungen und Konflikten.
Viele Kolleg*innen im Pflegesektor sind nach Österreich eingewandert. Sie erleben Kritik an ihren sprachlichen Fähigkeiten und müssen mit unterschiedlichen Dialekten zurechtkommen. Es kommt zu Kommunikationsproblemen. Der Klient hört schlecht, die Pflegeperson spricht leise und nicht die Sprache, die er/sie gewöhnt ist. Kritik und Forderungen von besorgten Angehörigen können dazu kommen.
All das ist nervenaufreibend und kostet Kraft. Wo aber tanken Pflegepersonen auf?
Wo ist der Ort, wo die Zeit, in der sie sich mit Kolleg*innen sich austauschen können?
Mit meinem Angebot der Gruppensupervision möchte ich zumindest digital einen solchen Ort schaffen.
Spätere Treffen in Präsenz sind möglich und hängen von den Teilnehmer*innen ab.
Ich moderiere den interdisziplinären Austausch zwischen sozialen Alltagsbetreuer*innen, Heimhelfer*innen und Pflegeassistent*innen.
Möglich Fragen und Themen sind:
· Welche Strategien haben Kolleg*innen entwickelt, um in diesem herausfordernden Berufsfeld nicht auszubrennen?
· Viele der Probleme sind auf individueller Ebene nicht lösbar, doch welche strukturellen
Veränderungen sind wünschenswert, damit Pflegekräfte nicht nur auf sich gestellt sind?
· Welche Erfahrungen gibt es bei unterschiedlichen Anbieter*innen mobiler Dienste?
· Auch für einen fachlichen Austausch zu herausfordernden Problemstellungen von Klient*innen wird es bei Bedarf Platz geben.
Eine Gruppensupervision bietet die Möglichkeit, über die Grenzen der jeweiligen Berufsgruppe hinweg ins Gespräch zu kommen, sich in die Situation anderer Berufsgruppen hinein zu fühlen und voneinander zu lernen. Davon profitieren alle, auch die Klient*innen und Angehörigen.